Dachrinne löten
In bestimmten Situationen kann es notwendig sein, eine
Dachrinne zu löten. Das Löten der Dachrinne ist
beispielsweise nötig, wenn Dachrinnenteile untereinander
verbunden werden müssen oder wenn Rinnenzubehör wie etwa
Rinnenwinkel oder Dehnungselemente zusammengefügt werden
müssen. Bei vielen Regenrinnen, die sowohl aus Zink,
Titanzink oder Kupfer bestehen können, ist das Dachrinne
löten problemlos durchzuführen und gehört zu den üblichen
Arbeitsschritten.
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Löten der Dachrinne: Arbeiten vom Profi ausführen
lassen
Da das Löten einige Übung verlangt ist es sinnvoll, das
Dachrinne löten von einem Fachmann ausführen zu lassen.
Nur Heimwerker, die bereits einige Übung bei Lötarbeiten
sammeln konnten, sollten diese Arbeiten selber machen.
Schließlich klappt das Dachrinne löten vielfach nicht auf
Anhieb. Fehler können hier jedoch dazu führen, dass die
Dachrinne nicht vollständig dicht ist, Wasser herausläuft
und schließlich zu einer Beschädigung der Fassade führt.
Zudem verfügen viele Heimwerker nicht über die notwendigen
Werkzeuge, um ihre Dachrinne löten zu können. Ist das
Werkzeug jedoch vorhanden und wurde bereits bei früheren
Gelegenheiten das Löten der Dachrinne geübt, kann eine
Anleitung mit hilfreichen Tipps dazu beitragen, dass das
Vorhaben durchaus gelingt und dass man beim selber machen
durchaus Geld spart.
Die Vorbereitung
Da viele Dachrinnen aus Zink und Kupfer bestehen, sollte
beim Dachrinne löten ein Weichlötverfahren eingesetzt
werden. Die zu verlöteten Teile sollten sich dabei
überlappen, wobei die Überlappung im Idealfall 15-20
Millimeter beträgt. Durch diese Überlappung wird beim
Dachrinne löten eine volle Durchlötung und damit sein sehr
gutes Ergebnis erreicht. Ist die Überlappung zu gering,
kann im schlimmsten Fall keine Verbindung der einzelnen
Elemente erreicht werden, was zu einem Spalt und so zu
einer tropfenden Regenrinne führen kann.
Wurden alle Elemente entsprechend vorbereitet und
überlappt, muss nun das Flussmittel aufgetragen werden.
Hier hat es sich bewährt, großzügig zu arbeiten und eher
größere Mengen aufzutragen.
Das Löten der Dachrinne
Sind die Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen, kann für das
Dachrinne löten nun der Lötkolben aufgesetzt werden. Für
die Erzielung optimaler Ergebnisse ist es wichtig, dass
eine Arbeitstemperatur von mindestens 250 Grad Celsius
erreicht wird. Diese Temperatur ist die Schmelztemperatur
des Lotes, welches schließlich die einzelnen Elemente der
Dachrinne beim Löten verbindet.
Damit die Naht konstant wird ist es wichtig, dass beim
Dachrinne löten das Lot mit einem möglichst gleich
bleibenden Druck abgetragen wird. Das für das Dachrinne
löten notwendige Lot muss dabei immer individuell bestimmt
werden und ist abhängig von der Größe der zu lötenden
Fläche.
Die Nachbearbeitung der Lötstellen an der Dachrinne
Wurden alle Flächen beim Dachrinne löten bearbeitet,
sollte nun das noch übrige Flussmittel mit einem feuchten
Lappen entfernt werden. Die übrigen Rückstände können
dabei mit etwas Spülmittel leichter abgetragen werden. Die
Dachrinne wird hierdurch nicht beschädigt, auch das
Ergebnis vom Dachrinne löten wird nicht beeinträchtigt. Zu
beachten ist dabei, dass man die Rückstände deutlich
leichter entfernen kann, wenn das Kupfer oder der Zink
noch über eine Resthitze verfügen. Sind die Metalle
erkaltet, wird das Entfernen der Rückstände vom Dachrinne
löten meist anstrengender. Daher sollte man die Rückstände
möglichst schnell nach dem Lötvorgang beseitigen.
Um die Nahtstellen nachzubehandeln, haben sich
spezielle Pflegeöle bewährt. Diese sind jedoch nicht
zwingend erforderlich, sorgen aber für eine schöne Optik.

Dachrinne löten
Wurden die genannten Arbeitsschritte beim Dachrinne
löten eingehalten, ist die Dachrinne nun abgedichtet und
wird künftig kein Wasser mehr nach außen lassen. Ob das
Löten der Dachrinne erfolgreich war, kann man am besten
prüfen, indem Wasser in die Regenrinne gegeben wird.
Fließt das Wasser ohne Tropfen ab, ist das Dachrinne löten
geglückt. Andernfalls muss die Prozedur wiederholt werden.
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